Provinz Ciego de Ávila (Provincia de Ciego de Ávila)
Vor der Nordküste liegen die cayos der Inselgruppe Jardines del Rey (Teil eines 400 km langen Korallenriffs mit kleinen und kleinsten Inseln). Ihre ausgedehnte tropische Vegetation und Flachwassergebiete bieten Lebensraum für über 150 Vogelarten. Um Cayo Coco siedelt die größte Kolonie Flamingos. Ein großer Teil der Inseln ist heute als Naturschutzreservat ausgewiesen.
Zwischen Morón und der Nordküste gibt es mehrere Seen, der größte davon ist mit 67 km² die Laguna de la Leche (Milchsee). Er ist zugleich das größte Süßwasserreservoir Kubas. Die eigenartige weiße Färbung des Wassers stammt von Kalkvorkommen.
An der Südküste gibt es Mangrovenwälder. Der Küste vorgelagert ist die Inselgruppe Jardines de la Reina.
Geographisch gestaltet sich die ganze Provinz weitgehend eben. Die einzigen deutlichen Erhebungen sind im Nordwesten bei Florencia (als Ausläufer der Gebirgskette ‚Altura del Nordeste‘, Pico Bandera, 442 m) sowie im Nordosten die Loma de Cunagua bei Bolivia (315 m). Den zentralen Bereich dominiert die Ebene Llanura de Júcaro – Morón. Zu den Küsten hin erstrecken sich ausgedehnte Becken mit oft nur wenigen Metern Höhe ü. M. im Süden ab Ciego de Ávila und im Norden ab Moron. Die beiden größten Flüsse sind zur Südküste der Río Majagua (72 km) sowie der Río Chambas (69 km) nach Norden.
In der Landwirtschaft dominieren Rinderzucht (zentraler Teil), Zuckerproduktion sowie Ananas und Zitrusfrüchte. Seit 2009 gibt es Anstrengungen zur Diversifizierung der Landwirtschaft, u. a. werden Kartoffeln und Reis oder Zwischenfrüchte angepflanzt. Diese Maßnahmen sollen zur besseren lokalen Versorgung beitragen, aufgegebene Zuckeranbauflächen wieder produktiv nutzen und dabei der Bodenerosion entgegenwirken. Die Neuvergabe von Flächen an Kleinbauern, Fragen der Bewässerung und Direktvermarktung werden in der Lokalpresse kontrovers diskutiert. Das Schienennetz in Ciego de Ávila hat eine Länge von 703 km und wird derzeit erneuert.
Die Provinz spielte eine bedeutende Rolle im 1. Unabhängigkeitskrieg gegen Spanien (Zehnjähriger Krieg). Um die Bewegung der Aufständischen nach Westen aufzuhalten, errichteten die Spanier ab 1869 den ‚Trocha de Júcaro a Morón‘ (span. la trocha = der Pfad). Die 68 km lange, stark befestigte Verteidigungslinie bestand aus Forts, Wachtürmen, Gräben und Stacheldrahtzäunen. Sie ist das größte militärische Bauwerk in den spanischen Kolonien und zählt zum kubanischen Nationalerbe. Reste der Wachtürme können noch heute besichtigt werden, z. B. in der Umgebung von Ciego de Avila oder Ciro Redondo.
Karte (Kartografie) - Provinz Ciego de Ávila (Provincia de Ciego de Ávila)
Karte (Kartografie)
Land (Geographie) - Kuba
Flagge Kubas |
Kolumbus nannte die Insel bei ihrer Entdeckung zunächst Juana nach dem Prinzen Don Juan. Im Jahr 1515 ordnete dessen Vater Fernando II., König von Spanien, die Umbenennung in Fernandina an, denn nach ihm war bisher nur eine Insel der Bahamas (heute: Long Island) benannt worden.
Währung / Sprache
ISO | Währung | Symbol | Signifikante Stellen |
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CUP | Kubanischer Peso (Cuban peso) | $ | 2 |
CUC | Peso convertible (Cuban convertible peso) | $ | 2 |
ISO | Sprache |
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ES | Spanische Sprache (Spanish language) |